Die Jugendhilfe hat seit vielen Jahren mit Kindern und Jugendlichen zu tun, die mit ihren Verhaltensweisen zeigen, „das etwas nicht in Ordnung ist“. Den „guten Grund“ Ernst zu nehmen, der hinter diesem Verhalten steht, heißt auch, sich intensiv mit der Biographie der uns anvertrauten Kinder auseinanderzusetzen. Dabei stoßen wir „im geschützten Dialog“ häufig auf Lebensereignisse (körperliche Gewalt, sexuelle Gewalt, Vernachlässigung, psychische Demütigung, Trennungen, etc.), die nahelegen, dass diese Kinder schon früh Erfahrungen von Ohnmacht und Lebensangst gemacht haben.
Solche Erfahrungen verstehen wir als seelische Traumatisierungen, die allzu häufig auch posttraumatische Ver-Störungen/Verletzungen hinterlassen.
Diese Weiterbildung orientiert sich am FV-TP/ DeGPT Curriculum und bietet interessierten Fachkräften neben fundiertem theoretischem und methodischen Wissen für die Arbeit mit traumatisierten Kindern, Jugendlichen und deren Eltern eine intensive Auseinandersetzung mit der eigenen professionellen Rolle, Praxisaustausch und Supervision.
Erforderliche Prüfungsleistungen:
- eine Projektvorstellung und eine anonymisierte Fallvorstellung (beides jeweils mündlich und schriftlich)
- Die schriftliche Dokumentation erfolgt entlang eines vorgegebenen Schemas
- Fallvorstellung und Projekt werden durch ein Originaldokument belegt